Lewis Hamilton und McLaren-Mercedes haben Angst vor Sabotage beim Saisonfinale in Brasilien

Vor dem Formel-1-Finale in Brasilien Sabotage-Angst bei McLaren-Mercedes

Sicherheit rund ums Team wurde deutlich erhöht

Nur noch wenige Stunden bis zum Formel-1-Showdown in Brasilien.

Wer holt sich in Sao Paulo die Weltmeisterschaft? Setzt sich Lewis Hamilton (McLaren Mercedes) durch oder schafft Lokalmatador Felipe Massa (Ferrari) noch die Sensation?

Was für eine Nervenschlacht! Das WM-Finale der Formel 1 (18.00 Uhr live im BILD.de-Ticker) – spannender kann es nicht mehr werden. Hamilton, der mindestens Fünfter werden muss, um sicher den Titel zu gewinnen, startet von Platz vier. Rivale Massa hat freie Bahn, startet von der Pole, und ist zum Siegen verdammt.

Doch schon vor dem Rennen geht die Schlacht um den WM erbittert los: Die Silberpfeile haben Angst vor Sabotage! Letztes Jahr sind dem Team am Kommandostand Kabel durchschnitten worden – zeitweise fiel der Boxenfunk aus.

Damit das in diesem Jahr nicht wieder passiert, hat McLaren-Mercedes die Sicherheit rund um das Team erhöht. Ein McLaren-Sprecher bestätigte: „Wir haben zusätzliches Personal und Maßnahmen zur Gefahrenabwehr eingestellt.“

Angst bei McLaren-Mercedes vor Sabotage während des Saisonfinales! Berechtigte Angst  oder Verfolgungswahn?

Lewis Hamilton und McLaren-Mercedes haben Angst vor Sabotage beim Saisonfinale in Brasilien

Zeigt sich nach außen gelassen: McLaren-Mercedes-Star Lewis Hamilton

Klar ist: Statt wie üblich einen Sicherheitsmann in die Box zu stellen, haben die Silberpfeile heute sogar drei Bewacher für die Box bestellt. Wenn Hamilton vom Fahrerlager in die Logen der Ehrengäste 200 Meter zu Fuß gehen muss, begleiten ihn acht Bodyguards.

Sogar die Computer von McLaren wurden mit neuer Software ausgerüstet, die Angriffe von Internethackern schützen soll.
Hamilton selbst gibt sich nach außen gelassen, zeigt sich von der Spionage-Angst nicht irritiert. Voll konzentriert geht er das letzte Saison-Rennen an. Hamilton: „Ich bin zuversichtlich, ich denke, wir gewinnen das Rennen und die Meisterschaft.“

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Aber auch Konkurrent Massa bleibt vor dem Finale cool: „Der Druck ist auf Lewis – Ich habe nichts zu verlieren“

Heute gegen 19.30 Uhr wissen wir mehr…

 
 
 
 

Donnerwetter!

FC-Abwehr stoppt Bayern-Stars

Von MARKUS KRÜCKEN und LARS WERNER
Köln – Aufwachen! Die ältere Dame mit dem FC-Schal konnte sich Mitte der zweiten Hälfte ein Gähnen nicht verkneifen. Ihr Sitznachbar konnte sie nicht aufheitern: Auch er kämpfte sichtlich gegen die Müdigkeit an.

Rund 42.000 Zuschauer im RheinEnergieStadion hatten sich ja einiges erhofft von dem Testspiel des FC gegen Bayern München. Der FC ist wieder Erstligist, der Rekordmeister gab sich mit dem neuen Trainer Jürgen Klinsmann die Ehre. Sogar Daums ewiger Rivale Uli Hoeneß war endlich mal wieder in Köln.

Und vor allem kehrte der „verlorene Sohn“ Lukas Podolski in seine Heimat zurück. Der wurde auch mit Sprechchören gefeiert.

 

Wie Poldi seine Rückkehr nach Köln erlebte - Clip gucken!

Ansonsten: Spiel mau, Stimmung mau, Wetter ganz mau (am Ende goss es fürchterlich). Der FC trennte sich am Samstag von den Bayern, die mit einer guten Besetzung angetreten waren, 0:0. Das Starensemble von der Isar spielte oft gelangweilt, der FC versuchte es am Ende wenigstens noch.

Vielleicht waren beide Mannschaften auch nach den Trainingsstrapazen müde. Die Fans waren es nach dieser Partie auf jeden Fall.

Immerhin: In drei Spielen gegen die Erstligisten West Bromwich, Standard Lüttich (belgischer Meister) und Bayern bezog der FC keine Niederlage.

Vor allem zwei Erkenntnisse brachte die Partie am Samstag: In der Defensive steht der FC sehr ordentlich. Das Innenverteidiger-Paar Pedro Geromel und Youssef Mohamad dürfte absolut erstligatauglich und gesetzt sein. Kevin McKenna, in der Vorsaison noch oftmals Kapitän, muss erst einmal mit der Reservistenrolle klarkommen.

Vor allem der erst 22-jährige Neuzugang Geromel, technisch versiert und mit Übersicht, ist eine Bereicherung für den FC. Ümit Özat dirigierte umsichtig die Abwehr und lief am Samstag erneut als Kapitän auf. Es zeichnet sich immer mehr ab, als ob der Türke den FC als Mannschaftsführer in die Saison führt. Erneut zu gefallen wusste auch Neuzugang Miso Brecko, der extrem fit wirkt und allerbeste Chancen auf einen Stammplatz hat.

In Punkto Spielaufbau und Torgefahr hat das Daum-Team aber noch sehr viel Nachholbedarf. Mit dem System mit nur einer Spitze kam der FC zu keinen echten Chancen. Milivoje Novakovic hing vorne in der Luft, der Top-Torjäger braucht offenbar dringend einen Sturmpartner neben sich. In der vergangenen Saison glänzte er noch mit Patrick Helmes. Der saß gestern im Stadion als Gast auf der Tribüne und stürmt jetzt für Bayer. Daum muss hoffen, dass Neuzugang Manasseh Ishiaku fit wird.

Es fehlt zudem ein „Sechser“, der in der Lage ist, das Spiel geordnet von hinten heraus aufzubauen. Seit Wochen sucht der FC diesen, noch konnte kein Vollzug gemeldet werden.

Klinsi drückt dem FC die Daumen


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3:2! FINALE dank Lahm-Knaller
 
 
 
 
 
 
 
 
Bastian Schweinsteiger trifft gegen Portugal
 

Jetzt holt euch auch den Pott!

Portugal weggefegt +++ Mannschaft siegt für Jogi +++ Jetzt Halbfinale gegen Kroatien oder Türkei

Jaaaa, Halbfinale!

Was für eine Giganten-Schlacht: Dieses 3:2 gegen Portugal geht in unsere Fußball-Geschichte ein. Wir waren nur Außenseiter, aber wir haben gekämpft und gespielt wie Europameister. Jetzt glauben wir an unsere Mannschaft wie noch nie...

SCHWEINIGEIL!!!!!!!!!!

Halbfinale am Mittwoch gegen den Sieger aus Kroatien gegen Türkei (spielen Freitag in Wien) – da geht was. Jetzt ist alles möglich: Jungs, jetzt holt ihr euch auch den Pott!

Die irre packenden 90 Minuten von Basel – das war mit Abstand das Beste, was wir von unserer Mannschaft in den letzten zwölf Monaten gesehen haben.

Das Wichtigste: Alle glühten vor Leidenschaft. Die lächerliche Uefa- Sperre für Jogi Löw machte unsere Elf noch heißer. Sie siegten für Löw – und für Hansi Flick, der auf der Bank souverän seinen Chef vertrat.

Da war der Teamgeist zu spüren, den man braucht, um Titel zu gewinnen. Genau der fehlte Portugal. Ein Ronaldo ist halt nicht genug!

Endlich rappelte es auch vorne. Gegen Klasse-Teams wie Portugal musst du deine wenigen Chancen nutzen – sie taten es.

Die drei Umstellungen von Jogi Löw (im Halbfinale wieder auf der Bank) funktionierten. Er hatte den zuletzt schwachen Gomez draußen gelassen. Klose machte als einzige Spitze ein starkes Spiel. Wurde vom erstmals vorgezogenen Ballack super unterstützt.

Schweini war auf rechts (für Fritz) immer anspielbar. Schoss im Stile eines Torjägers ein herrliches 1:0 und bereitete die Kopfball-Tore von Klose und Ballack mit perfekten Freistößen vor. Rolfes (für Frings/Rippenbruch) und Hitzlsperger sicherten als „Sechser“ mit Pferdelunge hinten ab. Sie legten Portugals Herz, das Mittelfeld, still.

Jens Lehmann strahlte Ruhe aus, verdiente sich die BILD-Note 1. Wie Capitano Ballack, Schweini und Poldi. Vier Minuten Nachspielzeit, da bekamen Millionen Fans feuchte Hände. Aber unsere Helden hielten durch.

Jetzt geht die Schweini-Party richtig ab in ganz Deutschland. Schweinsteiger selbst tanzte mit Deutschland-Hut nach dem Abpfiff.

Jungs, jetzt holt euch auch den Pott

 

Michael Ballack

 

Viertelfinale
Portugal - Deutschland   2:3 (1:2)
Kroatien - Türkei   Fr. 20:45
Niederlande - Russland   Sa. 20:45
Spanien - Italien   So. 20:45
Halbfinale
Sieger VF 1 - Sieger VF 2   Mi. 20:45
Sieger VF 3 - Sieger VF 4   Do. 20:45
Finale
Sieger HF1 - Sieger HF2   So. 20:45

 

 

Daum träumt von Poldi!

 

Löw hat entschieden:

Patrick Helmes ist bei der EM dabei

Garmisch-Partenkirchen - Das Geheimnis um die 26 Spieler für die Europameisterschaft in Österreich und in der Schweiz ist gelüftet.
Auch Oliver Neuville (Borussia Mönchengladbach) ist im EM-Kader.

Bundestrainer Joachim Löw hat den Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die EM 2008 auf der Zugspitze bekannt gegeben. Das Rheinland ist dabei bestens vertreten.

Wie EXPRESS.DE bereits berichtete, ist Patrick Helmes vom 1. FC Köln bei der EM in Österreich und der Schweiz dabei!

Löw belohnte den Kölner damit für seine überragenden Leistungen im Aufstiegskampf des 1. FC Köln.

Und noch zwei Aufstiegs-Glückskinder fahren mit zur EM:
Oliver Neuville, der Publikumsliebling bei der WM 2006 in Deutschland und Gladbachs Torgarant, soll auch bei der Alpen-EM wieder für Tore und gute Stimmung sorgen.

Eine kleine Sensation:Marco Marin wird ebenfalls das deutsche Trikot tragen bei der EM tragen.

Außerdem geklärt: Die heiß diskutierte Torwartfrage: Timo Hildebrand wird zu Hause bleiben.
Stattdessen rutscht René Adler in den Kader.
Der Keeper aus Leverkusen wird neben Jens Lehmann und Robert Enke für Deutschland zwischen den Pfosten stehen. Adlers Teamkollege Simon Rolfes ist ebenfalls nominiert worden.

"Wir sind von unserem Kader absolut überzeugt", sagte Joachim Löw, der sich mit seinem Trainerstab bereits seit mehreren Tagen auf den kader geeinigt hatte. "Absagen gehören dazu. Das ist sicher schwierig für die entsprechenden Spieler."

Einen kleinen Haken hat die Nominierung allerdings noch: Bis zum 28. Mai muss Löw den Kader noch auf die EM-Größe von 23 Akteure reduzieren.

Unser Team für die Euro 2008 - gleich die Fotogalerie klicken!

Löw ist damit übrigens seit Franz Beckenbauer 1990 der erste Nationalmannschafts-Coach, der noch Spieler aus seinem Aufgebot streichen wird.

Am Montag reist der DFB-Tross ins Trainingslager nach Mallorca. Vor dem ersten EM-Spiel am 8. Juni in Klagenfurt gegen Polen stehen noch die Testspiele gegen Weißrussland (27. Mai/Kaiserslautern) und Serbien (31. Mai/Gelsenkirchen) an. Die weiteren EM-Gruppengegner sind Kroatien am 12. Juni in Klagenfurt und Co-Gastgeber Österreich am 16. Juni in Wien.

Der DFB wählte die Zugspitze als Ort der Bekanntgabe, um eine Symbolik zu schaffen. Manager Oliver Bierhoff: "Wir wollen an die Spitze, daher haben wir uns für den höchsten berg Deutschlands entschieden. Es soll zeigen, dass wir noch einen schwierigen Weg vor uns haben

 

 

Trainer des 1.FC Köln schreibt im EXPRESS

Christoph Daum: “Ich will bleiben“

Von Christoph Daum

"Ich war heute beim Bäcker, holte Brötchen für meine Familie. Da fragte mich ein kleiner Junge: Herr Daum, bleiben Sie? Ich habe ihn angelächelt und Ja gesagt.

An dieser Stelle muss ich alle irren Spekulationen beenden: Selbstverständlich will ich weiter beim FC bleiben. Ich habe einen Vertrag bis 2010. Und den will ich erfüllen.

Das ist jetzt keine Pokerei, ich spiele nicht mit dem Klub. Der FC hat fantastische Rahmenbedingungen. In der Wirtschaft würde man sagen: Das ist ein absoluter Premiumpartner, der riesige Emotionen hervorruft. Aber es gibt noch viel zu tun. Wir werden uns mit dem Vorstand zeitnah zusammensetzen, um die für den gemeinsamen Erfolg erforderlichen Voraussetzungen abzustecken. Klar ist aber auch, nicht mehr in dieser Woche. Wir müssen uns professionell auf das Lautern-Spiel vorbereiten, damit uns niemand Wettbewerbsverzerrung vorwerfen kann.

In den anstehenden Gesprächen wird es nicht um Personen gehen. Es geht um den FC!

Wir müssen jetzt jeden Stein umdrehen und schauen, was darunter liegt. Für die Zukunft des FC sind weitere strukturelle Veränderungen unbedingt erforderlich. Denn das Ziel muss es sein, den Klub in der Bundesliga wieder zu etablieren. Aber dafür müssen Strukturen geschaffen werden, die ich jetzt hier noch nicht so sehe, um dauerhaft den FC in der Bundesliga zu positionieren.

Ich möchte noch etwas zu meinem Vertrag sagen. Es heißt immer, der Daum habe abstruse Bedingungen gefordert. Ich sage: Es geht nicht darum, ob der FC für die kommende Spielzeit zehn, 15 oder 20 Millionen Euro investiert. Wichtiger ist, dass wir gemeinsam eine Leitkultur entwickeln, an die sich alle gebunden fühlen.

Es heißt auch immer, der Daum würde sich inszenieren. Tatsächlich habe ich mich stets zurückgehalten. Denn klar ist: Die Ein-Mann-Show ist vorbei. Du kannst heute nur mit Teamwork Erfolg haben. Und auf den FC übertragen heißt das: Nur gemeinsam werden wir Erfolg haben.

Noch ein Wort zu Manager Michael Meier. Mir hat es wirklich weh getan, wie man mit Meier umgegangen ist. Ihm wurde Unrecht getan. Dabei muss ich sagen: Er hat einen Riesenjob geleistet für den Klub. Natürlich hatten wir auch einmal kleine Probleme gehabt. Die haben wir ausgeräumt. Und heute kann ich sagen: Wir sind ein Herz und eine Seele."

 

FC-Präsident Wolfgang Overath bezieht im Mittwoch-EXPRESS ebenfalls klar Stellung zu Christoph Daum. Im Interview sagt Overath: „Wir würden uns freuen, dass wir mit dem Trainer, der uns in die Bundesliga geführt hat, weiter machen."

Christoph Daum schreibt exklusiv im EXPRESS.

Foto: dpa

 
 
 

 

 

 

Aufstieg 2008 - So wurde im Stadion gefeiert

Der FC ist wieder da! Fans und Spieler feierten nach dem 2:0-Sieg über Mainz ausgelassen die Rückkehr in die 1. Bundesiga.
Fotos: AP, Bucco, dpa, ddp, Zik

Der FC ist wieder da! Fans und Spieler feierten nach dem 2:0-Sieg über Mainz ausgelassen die Rückkehr in die 1. Bundesiga.
Fotos: AP, Bucco, dpa, ddp, Zik
FC-Party auf den Ringen. Als Highlight gab es dann noch die druckfrische EXPRESS-Sonderausgabe zum Aufstieg. Auch FC-Torgarant Milivoje Novakovic sicherte sich ein Exemplar.
Fotos: ddp, dpa, Goyert, Zik
FC-Party auf den Ringen. Als Highlight gab es dann noch die druckfrische EXPRESS-Sonderausgabe zum Aufstieg. Auch FC-Torgarant Milivoje Novakovic sicherte sich ein Exemplar.
Fotos: ddp, dpa, Goyert, Zik
FC-Party auf den Ringen. Als Highlight gab es dann noch die druckfrische EXPRESS-Sonderausgabe zum Aufstieg. Auch FC-Torgarant Milivoje Novakovic sicherte sich ein Exemplar.
Fotos: ddp, dpa, Goyert, Zik
 

 

FC, olé!

Die Kölner siegten in Augsburg mit 3:1.

Sonntag winkt der Aufstieg

Augsburg – Es waren die Minuten des stillen Genießens. Fernab vom Trubel und den Jubel-Gesängen der FC-Fans, hielt der Boss in den Katakomben seinen Trainer auf

„Wir haben eine wunderbare Ausgangslage“, sprach ein sichtlich gelöster FC-Präsident Wolfgang Overath nach dem 3:1 in Augsburg in Richtung Christoph Daum. „Wolfgang“, antwortete ein total entspannter Daum, „wir haben noch nichts erreicht. Aber jetzt liegt es allein an uns.“

Overath nickte lächelnd und stellte sich dann der Öffentlichkeit: „Ja, wat ham mer denn?“, fragte er gelassen in die Runde. Ein Lächeln folgte.

Ja, wat ham mer denn? Den Aufstieg gaaanz nah! Olé, FC, am Sonntag winkt die Rückkehr in die 1. Bundesliga! In nur noch vier Tagen gilt es: Mainz schlagen, dann ist der Aufstieg vollbracht. Ganz egal, was die Konkurrenz auch macht, die gestern sensationell patzte. Mainz vergeigte gegen Aachen (0:1), Freiburg blamierte sich gegen Offenbach (0:1).

Zu verdanken hat der FC diese Chance zu erst einmal sich selbst. Das Daum-Team spielte am Mittwoch unter dem Mega-Druck erstaunlich abgeklärt, effizient – und diszipliniert. Diszipliniert, weil keiner der „gelbgefährdeten“ Spieler eine weitere Karte sah.

Effizient und abgeklärt, weil es ein saustarkes Sturm-Duo Patrick Helmes/Milivoje Novakovic in seinen Reihen hat, das am Mittwoch eiskalt seine wenigen Chancen nutzte und in der Liga seinesgleichen sucht. Helmes spielte in EM-Form und erzielte seine Saisontore 16. (8. Minute) und 17 (54.). Novakovic (20 Tore) traf Sekunden vor der Pause zum beruhigenden 2:0. Zusammen hat das Duo 37 Tore auf dem Konto!

Der FC musste am Mittwoch nicht glänzen, um zu siegen, das jetzt wieder akut in Abstiegsgefahr geratene Augsburg präsentierte sich trotz Feldüberlegenheit sehr harmlos. Viel Aufwand, null Ertrag.

Doch genau so spielt man taktisch bei so einem Gegner. Rechtzeitig, im Saisonfinale, hat der FC nach einer lange zähen Saison die Kurve bekommen. „Wir wollten dieses Finale gegen Mainz“, sagte Helmes. Und Overath machte klar: „Diese Chancen müssen wir nun nutzen.“ „Nur“ noch ein Sieg - dann steht der Party in Köln nichts mehr im Weg!

 

 

 

 

15 März 2008

Melbourne: Mercedes siegt, Heidfeld Zweiter, Rosberg Dritter

Deutschland regiert die Formel 1

Was für ein Formel-1-Auftakt in Melbourne...

selten so dramatisch...

 

Formel 1-Auftakt in Melbourne

Giancarlo Fisichella

 

Es war 36 Grad heiß und es war richtig chaotisch. Sieben Unfälle, drei Safety-Car-Phasen, nur sieben von 22 Autos im Ziel.

Am Ende jubeln die Silberpfeile über den Sieg  von Superstar Lewis Hamilton. Topfavorit Ferrari bringt kein Auto ins Ziel. BMW feiert Platz zwei für Nick Heidfeld. Nico Rosberg (Williams) schafft mit Rang drei sein erstes Podium.

Mercedes siegt vor BMW, zwei deutsche Fahrer landen auf den Plätzen zwei und drei. So deutsch war der Start in die neue Saison noch nie. Und selten so dramatisch...

“Es ist perfekt, so in eine Saison zu starten”, sagt Silberstar Hamilton. “Ich bin begeistert.”
Heidfeld meint: “Ein fantastischer Start ins Jahr. Es hätte nicht besser laufen können.”
Und Rosberg? “Es ist der Wahnsinn, hier oben zu stehen. Ich freue mich tierisch.”

Weltmeister-Team Ferrari geht dagegen total unter: Titelverteidiger Kimi Räikkönen fliegt bei seiner Aufholjagd von Platz 15 (nach einem Defekt in der Qualifikation)  zwei Mal von der Strecke und rollt vier Runden vor Schluss aus.

Teamkollege Felipe Massa  dreht sich in der ersten Kurve und bleibt später mit einem Defekt liegen. Durchgereicht und abgeflogen - ein ganz peinliches Wochenende für die Roten. Der Topfavorit heißt jetzt Mercedes.

Durch die nachträgliche Disqualifikation des sechstplatzierten Rubens Barrichello (Honda) rückte Räikkönen noch auf den achten Rang vor und bekommt somit trotz Ausfall einen Punkt gut geschrieben. Barrichello verließ trotz roter Ampeln die Boxengasse und wurde mit dem Ausschluss bestraft.

Aber was war das nur für ein irres Rennen...

Hamilton startet von Platz eins und gibt kein einziges Mal die Führung ab. Hinter ihm beginnt das Chaos. Bubi-Schumi Sebastian Vettel wird in eine Kollision verwickelt und fällt aus.

Auch Ralf Schumachers Nachfolger Timo Glock erwischt es 14 Runden vor Schluss. Er rast nach einem Fahrfehler über eine Bodenwelle und hebt ab. Zum Glück kann er ohne fremde Hilfe aussteigen.

Auf der Strecke kommt es zu vielen hitzigen Duellen. Massa fährt David Coulthard (Red Bull) in die Seite. Räikkönen kommt nach einem Überholversuch gegen Kovalainen von der Strecke ab. Kurz vor Schluss jagt Renault-Rückkehrer Alonso den Silberpfeil von Heikki Kovalainen und kommt noch auf Platz vier

selten so dramatisch...

 

Formel 1-Auftakt in Melbourne

Nick Heidfeld, Lewis Hamilton, Nico Rosberg (v.li)

 

Alle Rennstrecken 2008

 

1

Australien

Australien GP


Termin: 14.03.-16.03.2008
Ort: Melbourne
Rennen noch nicht gelaufen
 

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2

Malaysia

Malaysia GP


Termin: 21.03.-23.03.2008
Ort: Sepang
Rennen noch nicht gelaufen
 

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3

Bahrain

Bahrain GP


Termin: 04.04.-06.04.2008
Ort: Sakhir
Rennen noch nicht gelaufen
 

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4

Spanien

Spanien GP


Termin: 25.04.-27.04.2008
Ort: Barcelona
Rennen noch nicht gelaufen
 

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5

Türkei

Türkei GP


Termin: 09.05.-11.05.2008
Ort: Istanbul
Rennen noch nicht gelaufen
 

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6

Monaco

Monaco GP


Termin: 23.05.-25.05.2008
Ort: Monaco
Rennen noch nicht gelaufen
 

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7

Kanada

Kanada GP


Termin: 06.06.-08.06.2008
Ort: Montreal
Rennen noch nicht gelaufen
 

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8

Frankreich

Frankreich GP


Termin: 20.06.-22.06.2008
Ort: Magny-Cours
Rennen noch nicht gelaufen
 

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9

Großbritannien (UK)

Großbritannien GP


Termin: 04.07.-06.07.2008
Ort: Silverstone
Rennen noch nicht gelaufen
 

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10

Deutschland

Deutschland GP


Termin: 18.07.-20.07.2008
Ort: Hockenheim
Rennen noch nicht gelaufen
 

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11

Ungarn

Ungarn GP


Termin: 01.08.-03.08.2008
Ort: Budapest
Rennen noch nicht gelaufen
 

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12

Spanien

Europa GP


Termin: 22.08.-24.08.2008
Ort:
Rennen noch nicht gelaufen
 

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13

Belgien

Belgien GP


Termin: 05.09.-07.09.2008
Ort: Spa-Francorchamps
Rennen noch nicht gelaufen
 

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14

Italien

Italien GP


Termin: 12.09.-14.09.2008
Ort: Monza
Rennen noch nicht gelaufen
 

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15

Singapur

Singapur GP


Termin: 26.09.-28.09.2008
Ort:
Rennen noch nicht gelaufen
 

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16

Japan

Japan GP


Termin: 10.10.-12.10.2008
Ort: Mount Fuji
Rennen noch nicht gelaufen
 

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17

China

China GP


Termin: 17.10.-19.10.2008
Ort: Shanghai
Rennen noch nicht gelaufen
 

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18

Brasilien

Brasilien GP


Termin: 31.10.-02.11.2008
Ort: São Paulo
Rennen noch nicht gelaufen
 

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Schumi wieder im Ferrari

Bestzeit! Als wäre er nie weg gewesen

13 November 2007

Von TOBIAS HOLTKAMP

Michael Schumacher sitzt wieder in einer "roten Göttin" - Schumi raste bei testfahrten um die Strecke in Barcelona.
Fotos: AP

387 Tage nach seinem letzten Formel-1-Rennen in Brasilien rollte Rekord-Weltmeister Michael Schumacher (38) um 9.03 Uhr im Ferrari (ohne Startnummer) aus der Garage – und gab direkt wieder den Vollgas-Ton an.

Schumi-Wahnsinn! Als wäre er nie weg gewesen...

Um 17 Uhr, nach 64 Runden auf dem „Circuit de Catalunya“, war Schumi wieder die Nr. 1. Schneller als die BMW-Stars Heidfeld und Kubica, schneller als beide Silberpfeile, schneller als Briatores Renault.

Zum Vergleich: Schumis schnellste Runde (1:21,922 Minuten) lag sieben Zehntel unter der schnellsten Renn-Runde des letzten Barcelona-Grand-Prix (Massa, 1:22,680 Minuten).

„Dieser Typ namens Schumacher scheint ein Talent zu sein. Ich glaube, der wird seinen Weg in der Formel 1 machen...“

David Coulthard (36) gestern zu BILD. Der Schotte stand unter Schock. Schumi ist zurück! Was für ein Comeback beim Test-Start in Barcelona: Bestzeit! Schnell, schneller, Schumi!

Schumi-Kollege und Test-Experte Luca Badoer: „Es ist unglaublich, was Michael hier zeigt. Als wäre er nicht ein Jahr, sondern einen Tag weg gewesen. Er ist definitiv der schnellste Fahrer der Welt.“

David Coulthard, der staunend im Red Bull saß: „Wer an Michaels Qualität nur einen Moment gezweifelt hat, der hat auf dieser Welt nichts verloren. Er zeigt allen, wie es geht. Sein Alter ist egal: Er würde in der Formel 1 sofort wieder ganz nach vorne fahren. Wenn McLaren noch einen Fahrer sucht – Michael wäre eine fantastische Lösung.“

Um 8.22 Uhr war Schumi (braune Totenkopf-Bomberjacke von Boss Orange, Dolce&Gabbana-Jeans) an die Strecke gekommen. Topfit – nach zwei Wochen Extra-Training für die Nackenmuskulatur. Wie schon am Vorabend besprach er sich mit Badoer und einigen Ingenieuren, schlüpfte in seinen Renn-Overall – und los ging’s...

Heute ab 9 Uhr fährt Schumi („Ich hoffe, dass ich Ferrari bei den Vorbereitungen für die neue Saison unterstützen kann“) noch mal raus. Den Abend gestern verbrachte er mit seinem alten Kerpener Kart-Kumpel Peter Kaiser.

Schlusswort Coulthard: „Paul McCartney hat nie verlernt, gute Musik zu machen. Michael wird nie verlernen, verdammt schnell Auto zu fahren.“

 

22 Oktober2007

König Kimi – Jetzt lieben sie ihn wie Schumi

Die Bilder von Kimis Siegesfeier

Um 19.32 Uhr unserer Zeit erreichte der Funkspruch das Cockpit von Kimi Räikkönen: „Alles ist vorbei. Hamilton Platz sieben. Wir haben die Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung gewonnen.“

WELTMEISTER! WAHNSINN!

Kimi Räikkönen (28) riss beide Arme in die Luft, ballte die Fäuste – und schrie unter seinem Helm: „Yeeeeaah!“ „Yeeeaaah!!!“

Vier Minuten später das 1. Bad in der roten Jubel-Menge. Die Ferrari-Kollegen reißen sich um ihm, alle wollen ihren neuen Weltmeister berühren, viele haben Tränen in den Augen.

Wer diese Szenen beobachtet, wer die Gesichter der Ferraristi sieht, der sieht auch: Jetzt lieben ihn die Italiener wie sie vorher nur Schumi geliebt haben...

Der eiskalte Räikkönen ist in seinem ersten Ferrari-Jahr direkt in ihre Herzen gerast. Nur der große Fangio schaffte es bisher, im ersten Ferrari-Jahr den WM-Titel nach Maranello zu holen (1956). Schumi brauchte fünf lange Jahre.

Räikkönen ist jetzt König Kimi. Und – er ist verliebt.

Der Mann, den sie bei Mercedes nur „Iceman“ riefen, ist in den letzten Monaten aufgetaut. Er lässt vor der Weltpresse seinen Gefühlen erstmals freien Lauf: „Ich habe das Jahr hier bei Ferrari so genossen. Diese Mannschaft ist so eng zusammen, das ist schon unglaublich. Ich liebe das Team, ich liebe euch.“

Vorher, bei der Siegerehrung, drückte ihn Ferrari-Direktor Jean Todt wie einen Sohn an seine Brust. Kimi lässt ihn aus seiner großen Champagner-Flasche trinken. Todt fühlt für Kimi wie früher für Schumi. Der Franzose hat ihn gegen viele Widerstände verpflichtet – er ist ihm so dankbar für diese WM.

Räikkönen, der neue Ferrari-König. Die große Party, die lange Wodka-Nacht, musste er ohne seine Herzdame Jenni verbringen. Die war am Wochenende bei einem Reitturnier in Helsinki und verfolgte Kimis Triumph nur am TV.

Räikkönen: „Ich brauche noch, um das alles richtig zu begreifen. Ich habe im Auto so lange gezittert, wollte es einfach nicht glauben.“

Dann kam der Funkspruch – und Kimi war König...

König Kimi

Kimi Räikkönen feiert hier noch mit Champagner. Später gab es jede Menge Wodka. Er gewann sechs Rennen, die Mercedes-Piloten je vier

 

 

 

 

Formel 1 2007

 

 

 
  MOTORSPORT    FORMEL 1    WM-TABELLEN
     
         
             
       
  Fahrerwertung 2007
 
  Pos     Fahrer     Nation   Punkte   
 
1       Kimi Räikkönen     FI 110     
 
2         Lewis Hamilton     UK   109     
 
3         Fernando Alonso     ES   109     
 
4         Felipe Massa     BR   94     
 
5         Nick Heidfeld     DE   61     
 
6         Robert Kubica     PL   39     
 
7         Heikki Kovalainen     FI   30     
 
8         Giancarlo Fisichella     IT   21     
 
9         Nico Rosberg     DE   20     
 
10         David Coulthard     UK   14     
 
11         Alexander Wurz     AT   13     
 
12         Mark Webber     AU   10     
 
13         Jarno Trulli     IT   8     
 
14         Sebastian Vettel     DE   6     
 
15         Jenson Button     UK   6     
 
16         Ralf Schumacher     DE   5     
 
17         Takuma Sato     JP   4     
 
18         Vitantonio Liuzzi     IT   3     
 
19         Adrian Sutil     DE   1     
 
20         Rubens Barrichello     BR   0     
 
21         Anthony Davidson     UK   0     
 
22         Scott Speed     US   0     
 
23         Christijan Albers     NL   0     
 
24         Kazuki Nakajima     JP   0     
 
25         Markus Winkelhock     DE   0     
 
26         Sakon Yamamoto     JP   0     
 
  Konstrukteurswertung 2007
 
  Pos     Hersteller     Motor   Punkte   
 
1       Ferrari   Ferrari 204     
 
2         BMW Sauber   BMW   101     

6 Oktober 2007

Qualifying in Schanghai

Pole! Hamilton
rast dem WM-
Titel entgegen

Zeigt Lewis Hamilton (22) im WM-Showdown Nerven? Beim Qualifying zum Großen Preis von China in Schanghai (morgen ab 8 Uhr bei RTL und Premiere und bei uns im Live-Ticker) sah es nicht danach aus! Unwiderstehlich raste der Brite auf die Pole-Position! Mit 1:35,908 Minuten blieb Hamilton als einziger auf dem 5,451 Kilometer langen Rundkurs in Schanghai unter 1:36 Minuten. Als hätte es den Wirbel um das Fan-Video und die mögliche Bestrafung durch die Fia-Kommissare nie gegeben! Wahnsinn! Sein ärgster WM-Rivale Fernando Alonso (McLaren-Mercedes) konnte auf dem Schanghai International Circuit nicht kontern. Er wurde in seinem Silberpfeil Vierter (1:36,576 Minuten) und startet morgen von Platz vier ins Rennen. Der Spanier musste auch noch den beiden Ferrari-Piloten Kimi Raikkönen (1:36,044 Min.) und Felipe Massa (1:36,221) den Vortritt lassen. Hamilton hat nun zwei Rennen vor WM-Ende alle Trümpfe zum Gewinn der Weltmeisterschaft in der Hand! Mit einem Sieg morgen würde Hamilton als jüngster Weltmeister aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Dabei sah es zu Beginn des Rennwochenendes gar nicht gut aus für den Briten. Denn: Der fliegende Finne Kimi Raikkönen dominierte zunächst das Geschen im Reich der Mitte. In allen Trainingssessions lieferte der Iceman tadellose Leistungen ab und fuhr Bestzeit um Bestzeit heraus. Doch im entscheidenden Moment behielt Hamilton kühlen Kopf...  Nervenstark beendete der McLaren-Mercedes-Pilot das Qualifying und sicherte sich in seiner letzten schnellen Runde die Bestzeit im Qualifying. Hamilton: „Ich bin absolutglücklich und sehr optimistisch. Ich hoffe, dass ich morgen gewinne.“ Allerdings: Die Piloten müssen sich erneut auf ein Regenrennen gefasst machen! Außerdem wird heftiger Wind erwartet. Hamilton: „Es gibt eine 80-prozentige Regenwahrscheinlichkeit. Wir werden das Auto darauf einstellen.“ Stark verbessert zeigte sich Ralf Schumacher. Wenige Tage nach seinem erklärten Rücktritt bei Toyota belegte Schumi II den sechsten Platz. Nick Heidfeld wurde im BMW-Sauber Achter. Abseits der Rennstrecke verbreitete erneut Fernando Alonso im McLaren-Mercedes-Team Unruhe. Der Spanier kritisierte den Freispruch für Hamilton: „Wenn ich das so gemacht hätte, wäre ich sicher mit einer Strafe ins Bett gegangen.“ Und auch Felipe Massa versteht die Forme-1-Welt nicht mehr: „Ich habe das Internetvideo gesehen. Das ganze Jahr hindurch wurden viele Fahrer schon für Kleinigkeiten bestraft, aber es gibt einen Fahrer, der nie irgendeine Strafe bekommt. Es scheint so, als ob sich jemand wünschen würde, dass Hamilton gewinnt.“ Vor dem 16. von 17 WM-Läufen am Sonntag führt Hamilton mit 107 Punkten vor Alonso (95) und Räikkönen (90).

 

 

 

13 September 2007

Urteils-Verkündung im Spionage-Prozess

Mercedes geschockt
100 Mio. Strafe! Ein WM-Titel futsch!

McLaren-Teamchef Ron Dennis auf dem Weg zum Fia-Tribunal. Ahnt er hier schon das Hammer-Urteil?

Gestern um 19.25 Uhr entschied der Weltrat des Motorsport-Verbands Fia in der Spionage-Affäre gegen McLaren-Mercedes.

SCHOCK: Dem Team werden für 2007 alle Punkte in der Teamwertung aberkannt! Damit kriegt Ferrari den Konstrukteurs-Weltmeistertitel am grünen Tisch geschenkt.

SCHOCK: Die Silberpfeile bekommen mit 100 Mio Dollar (etwa 72 Mio Euro) die höchste Geld-Strafe der Sport-Geschichte aufgebrummt!

ERLEICHTERUNG: Die Fahrer Lewis Hamilton (22) und Fernando Alonso (26) behalten ihre Punkte. In der Fahrer-Wertung ist der WM-Titel also weiterhin wahrscheinlich.

Fia-Präsident Max Mosley: „Die Fahrer werden aufgrund außergewöhnlicher Umstände nicht bestraft. Sie haben mit uns zusammengearbeitet und wertvolle Informationen gegeben. Deshalb dürfen sie ihre Punkte behalten.“

Für Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug (54) brach trotzdem eine Welt zusammen: „Dieses Urteil ist ein Schock für alle im Team und, wie Reaktionen bei Medien und Formel-1-Publikum zeigen, auch für weite Teile draußen. Wir kämpfen jetzt erst recht mit aller Entschlossenheit auf der Rennstrecke und wollen Antwort geben, wie zuletzt in Monza. Und wir wollen neben der Rennstrecke vor Gericht Gerechtigkeit finden.“

Viel spricht für eine Berufung.

Achteinhalb Stunden hatte der 26-köpfige Weltrat in Paris getagt. Nacheinander wurden die McLaren-Mercedes-Verantwortlichen angehört. Auch WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton und Testfahrer Pedro de la Rosa mussten aussagen. Weltmeister Fernando Alonso war unterdessen an der Strecke in Spa (Sonntag steigt der Große Preis von Belgien). Er sagte in der internationalen Pressekonferenz nur: „Kein Kommentar.“

Wofür wurden die Silberpfeile bestraft?

Ferraris Ex-Chefmechaniker Nigel Stepney soll seinem Freund Mike Coughlan, dem ehemaligen Chef-Designer bei McLaren-Mercedes, am Telefon und mit E-Mails technische Geheimnisse verraten sowie Ende April 780 Seiten Konstruktions-Details und Abstimmungsdaten des Ferraris F2007 überreicht haben.

Bei der ersten Verhandlung am 26. Juli folgte ein Freispruch auf Bewährung, weil Mercedes keine Informationen für die Konstruktion seiner Autos verwendet haben soll.

Nun der nächste Prozess, weil bekannt wurde, dass Coughlan schon im März Mercedes-Testfahrer Pedro de la Rosa Ferrari-Daten verraten hatte, der auch Fernando Alonso informierte.

Auch für 2008 droht dem deutsch-britischen Team noch eine heftige Strafe.

Der Fia-Weltrat behält sich vor, im Dezember einen vollen technischen Report des neuen Silberpfeils für die nächste Saison zu verlangen. Geht daraus hervor, dass Ferrari-Eigentum verwendet wurde, könnte das Team auch 2008 bestraft werden.

12 September 2007

Deutschland – Rumänien 3:1

Poldi-Party mit Odonktor!

Ganz Köln war eine Party! Durch späte Tore von Odonkor und Poldi holte unsere Nationalmannschaft nach 0:1-Rückstand noch ein 3:1 gegen Rumänien

Der 12. Sieg im 14. Spiel unter Jogi Löw, toll!

Doch nicht nur Löw weiß: Das Ergebnis war besser als die Leistung über eine Stunde.

Prima, dass unsere neu zusammengestellte Elf Biss bewies, das Spiel noch rumriss.

Und die vorher 14-mal ungeschlagenen Rumänien besiegte.

Poldi-Jubel ohne Trikot in seiner Heimatstadt Köln. Er sagte über sich: „Ich habe ein ordentliches Spiel gemacht. Darauf kann ich aufbauen.“

Doch vorher lief verdammt viel schief. Nur drei Stammspieler (Mertesacker, Klose, Kuranyi) wurden geschont – und schon ging’s drunter und drüber.

Vor der Pause hätten die eingespielten Rumänen auch drei, vier Stück knipsen können.

Da klappte die Abstimmung zwischen Manuel Friedrich und Metzelder überhaupt nicht.

Tiefpunkt: Nach Mutus Links-Flanke tauchten vier Rumänen ungestört frei vorm Tor auf.

Goian drückte aus drei Metern zum 0:1 ein. Tamas berührte den Ball vorher nicht mit dem Kopf, also kein Abseits.

Gut, dass Lehmann-Vertreter Hildebrand danach mehrfach prima aufpasste. Klasse, wie er allein gegen Marica rettete (22.).

Vorne lief beim „Kölner Sturm“ Poldi/Helmes lange herzlich wenig.

Poldi vergab erst zwei dicke Dinger.

David Odonkor brüllt nach seinem 2:1 die Freude heraus

Statt Party-Poldi gab’s Pannen-Poldi: Das erste Ding sprang ihm zu weit von der Brust (25.). Das zweite (nach Traumpass Schneider) knallte er genau auf Torwart Coman (49.).

Der Kapitän riss das Ruder rum! Bernd Schneider machte den Ausgleich.

Köpfte Schweinis Rechts-Flanke aus sieben Metern rein (42.).

In seinem 80. Länderspiel beschenkte er sich mit seinem ersten Kopfball-Tor für Deutschland!

65. Minute: Der eingewechselte Odonkor fängt den Ball an der Mittellinie ab, fegt rechts los.

Keiner kommt hinterher, Odonkor schießt aufs kurze Eck – drin (65.).

83. Minute: Endlich trifft auch Poldi! Ein satter Strahl aus 20 Metern schießt über Coman ins Netz – 3:1! Sein erstes Länderspiel-Tor seit Oktober 2006.

Jetzt war’s nach dem Odonk-Tor auch eine Poldi-Party! Kölns Held warf Küsschen zu den Fans, das Stadion raste!

Während wir gegen die Rumänen testeten, gab’s in unserer EM-Quali-Gruppe D drei Spiele.

Gut für uns: Die Slowaken kassierten eine überraschende 2:5-Klatsche von Wales, sind praktisch aus dem Rennen.

Weil die Tschechen 1:0 gegen Irland siegten, reicht uns am 13. Oktober ein Punkt in Irland – und wir sind schon qualifiziert! Schöne Aussichten

 

 

26 September 2007

Formel-1-Konstrukteurswertung 2007

Platz Hersteller Motor Punkte
1 McLaren Mercedes 148  
2 Ferrari Ferrari 137  
3 BMW Sauber BMW 77  
4 Renault Renault 36  
5 Williams Toyota 22  
6 Red Bull Racing Renault 16  
7 Toyota Toyota 12  
8 Super Aguri F1 Honda 4  
9 Honda Racing Honda 1  
10 Spyker F1 Ferrari 0  
11 Scuderia Toro Rosso Ferrari 0  

 

Formel-1-Fahrerwertung 2007

Platz Fahrer Nation Punkte
1 L. Hamilton UK 84  
2 F. Alonso ES 79  
3 F. Massa BR 69  
4 K. Räikkönen FI 68  
5 N. Heidfeld DE 47  
6 R. Kubica PL 29  
7 H. Kovalainen FI 19  
8 G. Fisichella IT 17  
9 A. Wurz AT 13  
10 N. Rosberg DE 9  
11 M. Webber AU 8  
12 D. Coulthard UK 8  
13 J. Trulli IT 7  
14 R. Schumacher DE 5  
15 T. Sato JP 4  
16 S. Vettel DE 1  
17 J. Button UK 1  
18 R. Barrichello BR 0  
19 S. Speed US 0  
20 A. Davidson UK 0  
21 V. Liuzzi IT 0  
22 A. Sutil DE 0  
23 C. Albers NL 0  
24 M. Winkelhock DE 0  
25 S. Yamamoto JP 0  

 

GP der Türkei in Istanbul

Massa vor Kimi – Doppelsieg für Ferrari!

Doppelspitze in Rot: Felipe Massa und Kimi Räikkönen diktierten vom Start weg das Renn-Geschehen in Istanbul

Von Startplatz 1 raste der Brasilianer beim Großen Preis der Türkei zum Sieg. Ein perfektes Wochenende für den Schumi-Kumpel. Und für Ferrari. Die Roten feierten dank des zweiten Platzes von Kimi Räikkönen einen Doppelsieg.

Für Massa war's nach den Triumphen von Bahrain und Spanien der dritte Saisonsieg. In der WM-Wertung überholt er (69 Punkte) Teamkollege Räikkönen (68), ist jetzt Dritter.

Und McLaren-Mercedes? Der teaminterne Mega-Zoff scheint Spuren zu hinterlassen. Lewis Hamilton und Fernando Alonso fuhren den Ferrari in Istanbul nur hinterher.

Es kam sogar noch dicker: Hamilton-Schock in Runde 43! Reifenschaden beim WM-Gesamtführenden, der zu diesem Zeitpunkt auf Platz 3 liegt. Der Brite trudelt mit seinem Boliden in die Box, verliert zwei Plätze. Und zwei wertvolle Punkte in der WM-Wertung!

Am Ende muss sich Hamilton mit Rang 5 begnügen.

Fernando Alonso, bis zum Hamilton-Schock Vierter, bekommt in seinem 100. Rennen somit den Podestplatz quasi geschenkt.

In der WM-Wertung macht Alonso (79) zwei Zähler auf Spitzenreiter Hamilton (84) gut.

Auch Nick Heidfeld profitiert vom Mercedes-Schaden. Der Mönchengladbacher rutscht von Rang fünf auf vier, sackt fünf WM-Punkte ein.

Nico Rosberg (Williams) fährt ebenfalls in die Punkte, wird Siebter. Ralf Schumacher düst von Startplatz 18 immerhin noch auf Rang 12 vor. Für Sebastian Vettel im Toro Rosso (19.) und Spyker-Pilot Adrian Sutil (21.) bleiben nur hintere Plätze.

 

Helmes und Vucicevic überragen
3:1 - 1. FC Köln zieht Bayern die Lederhosen aus

 

Am Dienstagabend konnte sich der 1. FC Köln mit 3:1 gegen Bayern München durchsetzen. Auch wenn die Münchener verletzungsbedingt auf viele Stammspieler verzichten mussten, erreichten die Geißböcke mit dem Sieg durchaus einen Achtungserfolg. Für die Tore auf Seiten der Kölner sorgten Milivoje Novakovic und Patrick Helmes (2).

José Sosa macht gute Stimmung zunichte

Bereits vor dem Spiel konnte man den Fans die Vorfreude auf die kommende Saison deutlich anmerken. Ohne Unterlass sorgte die Südkurve für gute Stimmung. Lukas Podolski wurde nicht nur von NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP) mit der Sportmedaille des Landes ausgezeichnet, sondern auch von den 50 000 Zuschauern kräftig gefeiert.

Die gute Stimmung im Stadion hielt allerdings nur bis zur 3. Spielminute an. Innerhalb des Kölner 16-Meter-Raumes kam der Münchener José Sosa frei zum Schuss und traf flach ins Eck. Die FC-Fans konnten in den Folgeminuten ein ausgeglichenes Spiel beobachten, waren jedoch sichtlich enttäuscht über den frühen Rückstand. Auf der Kölner Seite zeigte zunächst vor allem Ümit Özat ein starkes Spiel. Bei den Bayern glänzten Martin Demichelis und Nachwuchsspieler Sandro Wagner, während Torhüter Michael Rensing immer wieder unsicher wirkte.

 

In der 30. Minute wurde es dann wieder brenzlig für die Kölner. Nur der rechte Pfosten verhinderte, dass Wagner zum 0:2 einschieben konnte. Als der Kölner Youssef Mohamad den Ball daraufhin klären wollte, foulte Toni Kroos den Abwehrspieler auf üble Weise. Mohamad musste mit einer Schädelprellung ins Krankenhaus eingeliefert werden, Kroos sah die gelbe Karte. Gegen Ende der ersten Halbzeit traten die Bayern immer stärker in Erscheinung. Doch nach einem eher halbherzigen Angriff der Kölner prallte der Ball im Münchener Strafraum in Richtung Milivoje Novakovic ab, der Slowene zögerte nicht lange und glich zum 1:1 aus.

Die Stunde des Nemanja Vucicevic

Die zweite Halbzeit begann äußerst gemächlich. Bayern München war dem 1. FC Köln technisch überlegen, doch die Geißböcke hielten gut mit und kämpften. So schlug schließlich die Stunde des Nemanja Vucicevic: Mit einem sensationellen Hackentrick setzte sich der Serbe im rechten Mittelfeld durch und tanzte geradezu durch die Münchener Abwehr. Vucicevic passte auf Helmes, der neue Kapitän musste nur noch zum 2:1 einschieben. In der 56. Minute – nur drei Minuten nach dem Führungstreffer – stand Vucicevic erneut alleine vor Torhüter Rensing, konnte den Keeper diesmal jedoch nicht überwinden.

 

In der 84. Minute war es schließlich erneut Patrick Helmes, der die Kölner Fans jubeln ließ. Nachdem der FC schnell über die linke Seite gekontert hatte, stand der Publikumsliebling genau richtig, um den Ball im Tor zu versenken. Wer die Kölner Fans kennt, kann nun erahnen, welch eine euphorische Stimmung im Stadion herrschte: "Nie mehr Zweite Liga" schallte es aus der Südkurve. (Fotos: koeln.de/Alexander Esser, sid)

1.FC Köln: Mondragon - Schöneberg, McKenna, Mohamad (34. Nickenig), Özat - Antar (79. Matip), Broich (85. Gambino) - Helmes, Vucicevic (79. André), Chihi (58. Ehret) - Novakovic (79. Scherz).

FC Bayern München: Rensing - Lell, van Buyten (46. Celozzi), Demichelis, Lahm (46. Jansen / 66. Fürstner) - van Bommel, Ottl - Sosa (48. Bopp), Kroos, dos Santos - Wagner.

Zuschauer: 50 000 (ausverkauft).

Tore: 1:0 Sosa (3.), 1:1 Novakovic (43.), 2:1 Helmes (53.), 3:1 Helmes (84.).


 

 

22 Juli 2007

21.07.2007


 

 

FC torlos im Hitzegipfel

15 Juli 2007



Bonn - Der 1. FC Köln hat sich im Testspiel gegen Galatasaray Istanbul ein beachtliches 0:0 herausgespielt. Kurz vor der Abreise der Geißböcke ins Trainingslager nach Kärnten präsentierten sich die Kicker in guter Form - und das trotz Gluthitze im Bonner Sportpark Nord.

Nur für die beiden Testspieler Marciano und Ricardo Katza dürfte es der letzte Auftritt im FC-Dress gewesen sein.

"Die beiden bringen uns nicht weiter. Wenn ich sie mit ins Trainingslager nehmen würde, würde ich falsche Hoffnungen wecken. Beide sind nicht mehr als Ergänzungsspieler und wir brauchen Verstärkungen", so Köln-Coach Christoph Daum. Beide Testspieler wurden zur Halbzeit vom Platz genommen.

Überhaupt gab sich Daum nach der Partie wenig euphorisch: "Wir haben sicherlich phasenweise mitgehalten - aber für Galatasaray war es mehr ein Schaulaufen. Und auch da haben sie und zum Teil die Grenzen aufgezeigt. Wenn die international spielen, geben die auch mehr Gas."

Die beste Chance des Spiels hatte dagegen sein FC: Thomas Broich zimmerte den Ball aus 15 Metern nach einer schönen Drehung unter die Latte. Haarscharf am Siegtor vorbei.

 

 

UEFA hat entschieden

EM 2012 findet in Polen
und der Ukraine statt

Das ist eine faustdicke Überraschung: Die übernächste Europameisterschaft 2012 wird in Polen und der Ukraine ausgespielt!

Diese Entscheidung traf das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in Cardiff. Erstmals seit 1976, als die EM-Endrunde in Jugoslawien ausgetragen worden war, findet eine Europameisterschaft also wieder in Osteuropa statt.

Die gemeinsame Kandidatur von Polen und der Ukraine setzte sich gegen die Mitbewerber Italien und Kroatien/Ungarn durch.

Die ersten Reaktionen waren durchweg positiv. Bundestrainer Joachim Löw: „Wie schon bei der EM 2000 in Belgien und den Niederlanden ist das eine Doppellösung, mit der gleichzeitig in zwei Ländern die Fans in ihren Bann gezogen werden. Ich bin überzeugt davon, dass der Fußball in Polen und der Ukraine dadurch einen zusätzlichen Schub erhalten wird.“

Ausschlaggebend für Polen und die Ukraine dürfte auch die glanzvolle letzte Präsentation gewesen sein. Mit den Präsidenten Viktor Juschtschenko (Ukraine) und Lech Kaczynski (Polen), Ex-Boxweltmeister Witali Klitschko oder den Fußball-Stars Andrej Schewtschenko und Jerzy Dudek hatten sie ein prominentes Aufgebot nach Cardiff geschickt.

Was den Austragungsmodus anbetrifft, bleibt 2012 alles beim Alten: 16 europäische Mannschaften spielen um den Titel.

Zuvor hatte es eine Diskussion gegeben, ob es diesmal 24 Teams sein sollten. Im Januar war beim UEFA-Kongress in Düsseldorf die Prüfung einer Erweiterung um acht Teams in Auftrag gegeben worden.

Doch schon am Dienstag entschied die Europäische Fußball-Union (UEFA), dass die Europameisterschafts-Endrunde 2012 wie bisher mit 16 Mannschaften ausgetragen wird.

UEFA-Vizepräsident Gerhard Mayer-Vorfelder nach einer Sitzung des Exekutivkomitees in Cardiff: „Wir haben beschlossen, dass es keine Aufstockung auf 24 Länder geben wird. Ich halte die Größe von 16 Mannschaften für korrekt. Da ist im Grunde genommen jeder dritte Fußball-Verband in Europa vertreten.“

Der UEFA sind derzeit 53 Nationen angeschlossen. Seit 1996 wird die EM-Endrunde mit 16 Teilnehmern gespielt.

Bild 18.04.2007